Während sich für die Faltenbehandlung des oberen Gesichtsdrittels eher Botulinumtoxin anbietet, ist bei der Faltenbehandlung der unteren Gesichtsdrittel meist Hyaluronsäure das Mittel der Wahl.
Neben Elastizitätsverlust der Haut, ist der Volumenverlust durch Rückbau von Unterhautfettgewebes eine Hauptursache für Faltenbildung.
Hyaluronsäure ist ein Zuckermolekül welches im Körper natürlich in großer Menge vorkommt. Nach Injektion wirkt es als Füllstoff und regt die körpereigene Kollagensynthese an.
Behandlungsverlauf
Unter Anwendung verschiedener Techniken wird Hyaluron je nach Bedarf in das Unterhautfettgewebe oder direkt in die oberen Hautschichten injiziert.
Ein erstes Behandlungsergebnis sollte sich gleich nach den Injektionen zeigen – in den Wochen nach der Behandlung verändert sich das Ergebnis oft noch, da Hyaluronsäure stark wasserbindend ist.
Komplikationen
Oft kommt es im Bereich der Einstichstellen zu Rötung und Schwellungen die einen bis mehrere Tage anhalten können. Als sehr seltene Komplikation kommt es zu Infektionen im Injektionsgebiet. Extrem selten sind Verschlüsse von Arterien durch injiziertes Hyaluron mit dem Risiko von Nekrosen (abgestorbenes Gewebe). Dieses Risiko kann jedoch durch die Verwendung von stumpfen Kanülen bei Injektion in tiefere Hautschichten beinahe ausgeschlossen werden.
Beispiel 1
Aufpolsterung mit stumpfer Kanüle vor Injektion in obere Hautschicht.
Beispiel 2
Leichter Volumenverlust im Unterhautfettgewebe.
Ergebnis einige Wochen nach Behandlung mit etwa 1,2 ml Hyaluron.